Ortsgruppe hofft auf Verstärkung
Schwarzwaldverein Wyhl zieht Jahresbilanz und ehrt engagierte Wanderer und langjährige Mitglieder .
WYHL. Die Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Wyhl will neue Mitglieder werben und sich auch um Verstärkung beim Engagement in Sachen Naturschutz bemühen. Das wurde bei der Generalversammlung am Freitagabend im Vereinsheim der Hundesportfreunde Wyhl deutlich. Vorsitzender Bernd Nössler konnte hierzu eine stattliche Anzahl Vereinsmitglieder sowie Bürgermeister Ferdinand Burger begrüßen. Wahlen standen keine an.
Nössler ließ in seiner Ansprache das vergangene Jahr nochmals Revue passieren. Das Wanderjahr 2016 war ein normales Jahr ohne besondere Vorkommnisse. Weder bei den Wanderungen noch bei sonstigen
Unternehmungen oder den Arbeiten rund um den Naturlehrpfad habe es Unfälle gegeben. Nössler dankte den Wanderführern für ihr ehrenamtliches Engagement, aber auch dem Kuchenbackteam sowie den Fach-
und Naturschutzwarten um Klaus Mathes und Helmut Fischer aus Weisweil.
Weil der mobile Backofen neue Reifen braucht, könne man keine größeren Investitionen vornehmen. Zur geplanten Anlage eines weiteren Biotops im Rheinauewald finde am 15. Februar ein Gespräch mit dem
Regierungspräsidium im Wyhler Rathaus statt. Nössler appellierte an alle, für den Ortsverein zu werben: "Was wir dringend brauchen, sind neue Kräfte im Team und jüngere Wanderaktive. Sprecht wander-
und naturbegeisterte Freunde und Bekannte an und ladet sie zum Mitwandern ein."
Die Berichte der Fachwarte schlossen sich an. Wanderwartin Brigitte Krämer sprach angesichts von 25 verschiedensten Unternehmungen von einem erneut erlebnis- und abwechslungsreichen Jahr. Man habe den Mitgliedern und Gästen interessante Wanderungen angeboten, bei denen die Geselligkeit nicht zu kurz kam. An 15 Tageswanderungen beteiligten sich 211 Personen, an den acht Halbtageswanderungen 189 Wanderfreunde. Unterwegs war man nicht nur auf "Schusters Rappen", sondern auch mit dem Fahrrad und Booten. Die meisten Teilnehmer verzeichneten die Dreikönigswanderung und die Winterwanderung am Hasenberg bei Seelbach. Nicht statistisch erfasst hat die Wanderwartin die Mittwochsaktivitäten mit Friedel und Willi Linse.
Die Zahl der Mitglieder sank gegenüber dem Vorjahr laut Werbewartin Käthe König von 121 auf 116 Mitglieder.
Die Ortsgruppe Wyhl betreut in den Rheinauen und am Kaiserstuhl insgesamt 40 Kilometer Wanderwege, pflegt die Wege, kontrolliert und komplettiert die Beschilderung. Dieser Aufgabe nimmt sich Wegewart Gerhard Rutkowsky an.
Naturschutzwart Klaus Mathes berichtete von diversen Naturschutzaktionen. Humorvoll blickte er auch auf den Bau des Storchennests zurück und auf die Eigenwilligkeit des Storchs, der lieber von "Burgers Kamin" auf den Schlauchturm des Feuerwehrhauses umzog, anstatt das von den Schwarzwaldvereinsmitgliedern und Naturschützern gebaute Nest anzunehmen. Aber was nicht sei, könne ja noch werden. Ein Sorgenkind ist der Naturlehrpfad. Hier wünschte sich Mathes größere Sorgfalt beim Holzeinschlag.
Schriftführerin Heike Müssle ließ ihr digitales Fotobuch reihum gehen. Bernd Nössler erinnerte in seiner weiteren Funktion als Fachwart für Kultur und Heimatpflege auch an den Besuch der Krippenausstellung in Unterharmersbach.
Rechner Eckehard Nössler berichtetet, dass die Kasse trotz fehlender Einnahmen nicht allzu sehr ins Minus gerutscht sei. Alfred König hatte mit Werner Schwörer die Kasse geprüft und bescheinigte deren vorbildliche Führung. Neue Kassenprüfer sind Bernhard Müssle und Manfred Blum.
Geehrt wurden verdiente Wanderer und langjährige Mitglieder. Friedel und Willi Linse brachten es auf 21 Wanderungen. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Rosa und Eberhard Will sowie Ingrid und Wolfgang Becker geehrt.
Bürgermeister Ferdinand Burger übernahm die Entlastung von Rechner und Vorstandschaft vor, die einstimmig erfolgte. Er betonte, die Schwarzwaldverein-Ortsgruppe leiste einen großen Beitrag für die Gemeinde und die Allgemeinheit.